Dass Konflikte auftreten, ist ganz natürlich im Zusammenleben oder –arbeiten von Menschen. Entscheidend ist, wie wir mit ihnen umgehen. MediatorInnen helfen, Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen, die von allen Beteiligten als stimmig und gewinnbringend angesehen werden.
Der Mediationsprozess bietet einen geschützten Rahmen, der ermöglicht, die im Konflikt enthaltenen Chancen und Entwicklungspotentiale zu erkennen. Der Mediator/die Mediatorin begleiten die Konfliktparteien dabei, dauerhafte, faire und verbindliche Vereinbarungen zu treffen. Dies geschieht auf Basis eines Austausches über die wirklichen Interessen und Bedürfnisse.
Die Beteiligten entscheiden eigenverantwortlich als „Experten“ für ihre Interessen und Sichtweisen – der Prozess der Verständigung wird vom Mediator geleitet. Er führt weg von Defizitdenken, hin zu lösungsorientiertem Ressourcendenken. Mediation erhöht die Kooperationsbereitschaft und –fähigkeit der Konfliktparteien.
Das Verfahren der Mediation spart den Beteiligten in der Regel Zeit, Nerven und oft viel Geld. In den unterschiedlichsten Arbeits- und Lebensbereichen wurde dies immer mehr erkannt, wodurch sich das Berufsfeld des Mediators/der Mediatorin in den letzten Jahren erweitert hat und mittlerweile in den Bereichen Beziehungs- und Paarkonflikt, Nachbarschaft und Familie, Trennung und Scheidung, Mediation am Arbeitsplatz und im Team, Mediation in gemeinnützigen Vereinen, Initiativen, Betrieben und Organisationen etabliert ist.